Kurzwellenbereich erweitert
Der Kurzwellenbereich wird voraussichtlich schon zur Sendeperiode B10 bis 40 MHz erweitert.
Damit folgen die Behörden einer ITU-Empfehlung, nach der eine Ausweitung des Kurzwellenbereichs zur Schließung von Versorgungslücken unumgänglich sei.
Insbesondere die Zunahme der Fremdsprachenprogramme und Wiederaufnahme zunächst eingestellter Auslandsdienste, wie SRT, RTBF und Radio RSA, gaben jüngst Anlaß der ITU zu folgen. Damit wird zugleich der Frequenzknappheit in den höheren Bändern entgegengewirkt.
Die Deutsche Welle hat gegenüber fading.de noch nicht bestätigt, ob man die neugeschaffenen Bänder (8 und 7 Meterband) in der neuen Sendeperiode bereits berücksichtigen werden.
Indes hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) angekündigt, sein jugendorientiertes Programm "FRITZ", wie schon zur Loveparade im Jahre 2000, wieder über Kurzwelle zu verbreiten - diesmal dauerhaft und in DRM. Unbestätigten Quellen zurfolge könnte für die Verbreitung der Sendestandort Britz in Betracht gezogen werden. Auch ein Wiederaufbau des Funkamtes Köpenick käme in Betracht.
Ob eine Ausdehnung des Kurzwellenbereiches bis 40 MHz tatsächlich zu einer Entspannung der Kurzwellenbänder führe, wagte der DARC e.V. noch nicht zu prognostizieren. In jedem Fall werde man bei der Bundesnetzagentur entprechend Kapazitäten für Funkamateure beantragen, möglicherweise sogar Teile des 7 Meter-Bandes.