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Wetterfax

auch Wefax oder HF-Fax

Wetterfax - oder HF-FAX, wie es genauer heißt - ist eine digitale Betriebsart, bei der eine Bildinformation übertragen wird.

In der Stellung 'AM' des Empfängers macht sich dies durch ein 'Kratzen' bemerkbar. Es geht auf die Ursprünge der Faxgeräte zurück. Noch bis in die 1990-er Jahre haben Presseagenturen Telefax genutzt, bei denen die zu faxende Papierseite auf eine rotierende Walze gespannt wurde. Zeile für Zeile wurde so die Seite übertragen.

In diesem wunderbaren Film wird Ihnen die Technik hinter Telefax anschaulich erklärt:


Empfangen

Um Wetterfax afu Kurzwelle zu dekodieren, benötigt man einen Empfänger mit SSB-Teil, da die meisten dieser Stationen in USB senden.

Auf folgenden Frequenzen wird Ihnen der Empfang glücken:
Station Dienst Frequenzen (kHz) Mode Bemerkung
DWD (Deutscher Wetterdienst) - Sender Pinneberg bei Hamburg Wetterkarten 3855.0 7880.0 13882.5 FAX, 120 lpm, modul 576 Testkarte um 1130 UTC
Kobnhavn Meteo Wetterkarten 5850.0 9360.0 13855.0 17510.0 FAX 120 lpm, modul 576 -


Dekodieren

Da Information in Form schneller Tonfolgen vorliegt, kommt nun der PC mit Soundkarte und eine Dekodiersoftware zum Einsatz.

Das Signal gelangt somit vom Empfänger in den Rechner, und die Wetterkarte wird dort mithielfe iner Software dekodiert und auf dem Bildschirm dargestellt.

Eine Software, die ich selbst auch verwedne, ist JVComm

Diese Software kann nicht nur Wetterkarten problemlos darstellen, sie dekodiert auch Telex (RTTY) und SSTV (Amateurfunkschmalbandfernsehen, z.B. auf 7040 oder 14230 kHz).

Die Bedienung ist denkbar einfach: Den Empfänger beispielsweise über den Kopfhörerausgang mittels eines Kabels mit der Soundkarte des PCs verbinden - des Rest erledigt die Software.
Laps per minute - also Umdrehungen pro Minute - ist ein häufig anzutreffendes Parameter in Zusammenhang mit Fax.

Es geht auf den Ursprung dieser Übertragungstechnik zurück. Der schottische Uhrmacher Alexander Bain konstruierte bereits 1843 einen Kopiertelegrafen, der es gestattete, Handschriften und Zeichnungen, elektrisch zu übertragen.

Das zu übertragende Bild wurde dabei auf einer rotierenden Walze aufspannt und Bildelement für Bildelement durch einen Metallstift schraublinienförmig abtastete. Die Regulierung erfolgte auf der Empfangsseite in ähnlicher Weise.